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Auch wenn unser Fokus darauf liegt, mit Kastrationskampagnen den Kreislauf von immer mehr ungewollten Tierbabys zu durchbrechen und auch wenn das Leben auf der Straße nicht für jeden Hund per se schlecht ist, möchten wir diejenigen die gesund sind und die gute Verhaltensaspekte in sich zeigen, in ein "für immer zu Hause" vermitteln.

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Wir wissen selbst nie was den Hunden zugestoßen ist, aus diesem Grund können wir zum Charakter oder Verhalten des Tieres nur schwer etwas sagen. Die Pflegestelle, in der sie leben und unsere Tierschützer vor Ort teilen uns nach bestem Wissen die Charaktereigenschaften des Tieres mit. Allerdings hängt ein Verhalten des Tieres vom Menschen und seiner Umgebung / Umstellung ab, sodass das Tier unerwünschtem Eigenschaften entwickeln kann, die sich aber mit der Eingewöhnungszeit auch wieder legen.

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Uns ist es sehr wichtig, dass bei bei andauernd unerwünschten Verhalten gemeinsam mit einem geeigneten Hundetrainer oder einer Hundeschule nach einer Lösung geschaut wird, sodass der Hund bei aufkommenden Problemen nicht wieder abgegeben wird!

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Es muss einem klar sein, dass es bei einem Tierschutzhund viel Geduld braucht und das Tier muss wirklich die Chance bekommen anzukommen und wieder Vertrauen zu fassen. Immerhin wurde es aus einer gewohnten Umgebung gerissen; hat womöglich eine sehr schlimme Zeit hinter sich; wurde geschlagen, gequält oder auch nach langer Familienzugehörigkeit einfach so auf die Straße gesetzt und sich selbst überlassen.

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Sollte das Tier ein gesundheitliches Problem haben von dem wir wissen, werden wir dies selbstverständlich angeben. Natürlich kann es trotzdem passieren, dass das Tier krank wird. Dies ist meist stressbedingt aufgrund der langen Transportreise. Später kommt noch die Umstellung auf neues Futter und die Eingewöhnung im neuen zu Hause hinzu.

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Einen Tierschutzhund zu retten, also ein Leben zu retten, bedeutet eben auch, dass man sich bewusst sein muss und sich auf alles gefasst machen muss!

Die meisten Hunde haben zuvor auf der Straße gelebt, mussten um ihr überleben kämpfen. Sie kennen oft nicht mehr als die Straße und den Shelter und sind weder mit Kindern noch mit Katzen zuvor in Kontakt gewesen.

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Die Hunde sind nicht stubenrein, können oft nicht an der Leine laufen und haben Angst vor Situationen oder Dingen, welche für uns oder andere Hunde ganz gewöhnlich sind.

Wenn sie zuvor noch nie in einer Wohnung waren, ist die Umstellung auf begrenzten Raum und ohne echte Wahlmöglichkeiten für sie extrem groß – da sie es bisher gewohnt waren, selbstständig zu agieren und zu handeln. Sie machen so eine starke Veränderung durch in den ersten Wochen und Monaten, womöglich kommen sie sich bei uns im Wohnzimmer vor wie kleine Aliens.

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Viele Hunde haben auf der Straße und auch im Shelter lange Zeit im Mangel gelebt und haben ein großes Thema mit Ressourcenverteidigung. Sie sehen Dinge Entweder sofort oder nach einiger Zeit als ihr Eigen an und verteidigen dies, weil sie es nicht mehr verlieren wollen! Sie dafür zu bestrafen wäre nicht der richtige Weg, sie meinen es nicht böse. Sie waren eines Tages nur die aller ärmsten Hunde.


 

Aber das Gute ist, es sind alles Themen die man verändern und verbessern kann, wenn man die richtigen Methoden wählt. Egal wie aussichtslos. Egal wie alt.

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Das Alter der Hunde können wir übrigens nur schätzen.

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Mit großer Gewissheit weiß man, dass man nicht weiß, welche Rasse in einem Tierschutzhund steckt oder wie groß er wird. Da wir nicht wissen welche Mischungen sich gepaart haben, kann in jedem Hund ein Jagdtrieb stecken, auch wenn man gar keine Jagdhund haben wollte.

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Unsere Hunde sind ( wenn möglich ) kastriert, gechipt und entwurmt. Sie erhalten ihre auch in Deutschland übliche Grundimunisierung, eine gültige Tollwutimpfung und werden vor der Ausreise auf die sogenannten Reisekrankheiten getestet. Diesen Test sollte man nach einiger Zeit nochmal wiederholen. Es kann vorkommen, dass auch wenn wir jeden Hund vor der Abreise zu unserem besten Gewissen durchchecken lassen, Parasiten nicht ganz bekämpft werden konnten. Daher bitten wir um eine erneute Vorstellung beim Tierarzt, sobald sich das Tier in seinem Zuhause eingelebt hat.

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Wir haben die Erlaubnis der Veterinärbehörde Berlin nach Paragraph 11 des Tierschutzgesetzes.

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Für den legalen Import unserer Hunde nach Deutschland beachten wir die europäischen und bundesrechtlichen Regelungen. Sie reisen mit Ihrem EU – Heimtierausweis und dem TRACES – Zertifikat, welches durch einen amtlichen Tierarzt des Herkunftslandes ausgestellt wird.

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TRACES ( Trade Control and Expert System ) ist ein tierärztliches Informationssystem für den internationalen Handel, vor allem innerhalb Europas, worüber der Transport angemeldet wird. Der Transport kostet 110,00€, dieser Betrag muss bar am Tag der Abholung gezahlt werden.

 

Die Abholung findet an einem Meeting Point in der Nähe des neuen zu Hause statt. Es kann gut sein, dass man eine etwas weitere Autofahrt auf sich nehmen muss um das neue Familienmitglied in die Arme zu schließen.

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Leider lebt Tierschutz nicht nur von Mitleid – unsere tägliche Arbeit ist mit hohen Kosten verbunden wie Tierarztrechnungen, Medikamente, Impfungen, Futter, Wasser, Unterkunft, etc.


Die Schutzgebühr für einen Hund beträgt daher 450,00€. Alles was übrig bleibt von der Schutzgebühr kommt unseren anderen Hunden zugute.

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Entscheidet man sich trotz allem für einen Hund aus dem Ausland wird man viel erleben, manches wird bestimmt auch mal anstrengend werden, aber man wird immer einen ganz besonderen Hund an seiner Seite haben, der einem viel zurück geben wird!

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Solltest Du noch Fragen haben? Dann kontaktiere uns gerne unter

antipublicshelterclub@gmail.com

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